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Opfer von DNS Changer-wie man das Internet "Aus" vermeiden kann

Im Juli könnte es sein das viele Netznutzer keine Internetverbindung mehr haben. Dann schalten US-Behörden jene Server ab, die den Online-Zugang für PC (WIN und MAC) sicherstellen, die von der DNS-Changer-Schadsoftware befallen sind. Wie und wo gibt es Abhilfe.

Hintergrund: Kriminelle haben Computer mit einer Software namens DNS Changer infiziert, welche die DNS-Einstellungen der Rechner manipuliert.

Das DNS-System wird im Internet dazu benutzt, benutzerfreundliche Web-Adressen wie www.packie.de  in computertaugliche Netzwerkadressen (IP)  zu übersetzen. In dem sie die DNS-Abfragen der betroffenen Rechner auf manipulierte DNS-Server umleiteten, konnten die Kriminellen gezielt Werbeeinblendungen an die Rechner senden, Suchergebnisse manipulieren oder weitere Schadsoftware nachladen lassen.

Selbst Google will helfen

Organisationen in aller Welt wollen Aufklärung leisten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät allen Internetnutzern zur Überprüfung ihrer Computer. Ob ein Rechner befallen ist, kann man mit dem Aufruf der von BSI und Deutscher Telekom betriebenen Website www.dns-ok.de überprüfen.

Im "Anti-Botnet-Beratungszentrum" findet man darüber hinaus weiterführende Informationen, auch dazu, wie man befallene Router bereinigt.

Auf den Seiten der Öffnet externen Link in neuem FensterDNS Changer Working Group (DCWG) werden überdies Programme aufgelistet, mit deren Hilfe sich der Schädling beseitigen lassen soll. Übrigens können sowohl Mac-Computer als auch Windows-PC befallen sein.

Tatkräftige Unterstützung hat die DCWG nun von Google bekommen.Steuert jemand, dessen Rechner vom DNS Changer befallen ist, eine Google-Seite an, wird ihm eine Warnmeldung mit dem Hinweis angezeigt, dass sein Computer womöglich von einer Schadsoftware infiziert ist.